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Artikel | Juni 22, 2020 | 4 min. lesen

Einzelhandel: Digital ist besser – aber der Teufel steckt im Detail

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MWST

Differenzierte Betrachtung digitaler Preissysteme zeigt klare Konvergenz der Interessen von Handel und Kunden zu umfassenden Serviceplattformen

Ettenheim, Juni 2020 – Toilettenpapier gibt es immer, die Deutschen zahlen am liebsten bar, Gesetzesänderungen dauern Jahre.

Viele Gewissheiten haben sich in Zeiten von Covid-19 plötzlich aufgelöst. Ein heiß diskutiertes Thema sind die Auswirkungen der kurzfristigen Mehrwertsteuersenkung im deutschen Handel. Dabei lohnt sich der genaue Blick. Michael Gerling, GF des EHI-Instituts, hat sich mit seiner differenzierten Betrachtung vom 18. Juni verdient gemacht. Darin schätzt er den Bedarf an neuen Preisschildern im LEH auf rund 200 Millionen und die Kosten für diese Umstellung auf ca. 20 bis zu 50 Millionen Euro.

Interne Erhebungen von SES-imagotag haben gezeigt, dass die korrekte Änderung eines Papierpreisschilds am Regal rund eine Minute dauert. In einem durchschnittlichen hiesigen Supermarkt, der ca. 10.500 Artikel im Sortiment hat, benötigt dieser Vorgang 175 Stunden. Das heißt: zwei Vollzeitkäfte sind damit über zwei Wochen beschäftigt!

Klar im Vorteil sieht Gerling Unternehmen, die bereits in digitale Preisschilder investiert haben. Der Nutzen liegt dabei auf der Hand: Mit einem Klick ist die Mehrwertsteuer am Preisschild automatisch geändert und dargestellt. Die Verknüpfung mit dem Kassensystem erfolgt ebenfalls automatisch. Der Händler profitiert doppelt: er spart in erheblichem Maße Materialkosten und Arbeitszeit. Im Übrigen hat die Bundesverbraucherzentrale kürzlich auf die rechtliche Problematik des pauschalen Mehrweststeuerabzugs an der Kasse hingewiesen.

Aber die differenzierte Betrachtung muss weitergehen. Händler, die auf eine umfassende und vernetzte Digitalisierung ihrer Geschäfte setzen, haben noch mehr Vorteile. Mit vollgrafischen Displays und einer Retail-Plattform entfalten die digitalen Preisschilder ihr ganzes Potential.

Die richtigen Preisschilder sind vollwertige moderne Informationsträger: Ob Hygieneregeln, Einlassbeschränkungen, Lieferzeiten, Angebote, Rabatte – all diese Inhalte können individuell präsentiert und sehr einfach angepasst werden.

Die Akzeptanz für kontaktloses Bezahlen ist signifikant gestiegen. Die richtigen digitalen Preisschilder ermöglichen das sofortige und sichere Bezahlen via Smartphone.Diese beiden Punkte bieten Vorteile für Händler und Kunden. Es sind starke vertrauensbildende Maßnahmen in Sicherheit, Transparenz und Service. Gerade in Zeiten wachsender Unsicherheit ist das von unschätzbarem Wert für den Handel.

Seit dem Launch der neuen VUSION Produktreihe in 2018 baut SES-imagotag die Entwicklung der digital vernetzten Plattform-Technologie für den Handel massiv aus. Der Marktführer für digitale Preistechnologie investiert deshalb jährlich rund 5 Prozent seines Umsatzes in den F&E Bereich.

Viele Einzelhändler haben die disruptive Macht der Digitalisierung lange ignoriert. Die Corona Pandemie hat nun schlagartig die lokalen und globalen Auswirkungen einer Disruption vor Augen geführt. Händler, die in digitale Technik und Prozesse investiert haben, profitieren jetzt bei der Mehrwertsteuersenkung in Deutschland davon.

Das Ziel von SES-imagotag ist es, den stationären Handel digital und zukunftsfähig zu machen – die Disruption als Partner gemeinsam meistern.

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